1925 – 1944

Die Künstlerklause veranstaltete regelmäßige eigene Werkschauen und Ausstellungsbeteiligungen in den Räumen des Künstlerhauses.

Das erste große Faschingsfest im großen Saal des Künstlerhauses fand 1926 unter dem Motto: „Waldklausner’s Karneval“ – mit einem eigens vom Hausdichter Mittermeyer verfassten Festspiel - statt.
Im Jahr 1928 verliehen neue Impulse durch die gleichzeitige Aufnahme von 14 Mitgliedern der „Freien Sezession“, u.a. Carl Rohmer, Georg Achtelstätter, Kunz und Hermann Wendler, Ria Picco-Rückert, der Klause großen Auftrieb. Der damalige OB Dr. Luppe war 1929 Gast in der Klause. 1930 wurde, um der hohen Vergnügungssteuer zu entgehen, das Faschingsfest in Vorra veranstaltet.

Um 1933 musste die Klause ihre Satzung den damaligen Vorschriften anpassen. Der Vorstand sollte „Führer“ genannt werden. Dieses Gebot ignorierte die Klause allerdings nach kurzer Zeit. Das Vereinleben fand weiterhin im geschlossenen Kreis statt. 1937 sollten die Stadttürme der HJ zur Verfügung gestellt werden, aber mit viel Mühe und dem Einfluss des 2. Vorstandes, Oskar Franz Schardt, konnte für den Tiergärtnertorturm eine Sonderregelung getroffen werden.

1938 beteiligte sich die Klause mit einem Wagen am Faschingszug unter dem Motto: „Auch Pallas Athene tut mit“.

Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges ging das Leben der Klause erst einmal relativ normal weiter, als jedoch die Kohlen knapp wurden, traf man sich nicht mehr so häufig und nachdem der Turm 1943 durch Spreng- und Brandbomben beschädigt worden war, trafen sich die Klausner provisorisch in einer Gaststätte auf der Insel Schütt. Als diese zerstört wurde, traf man sich in der „Löwengrube“, Blumenstraße. Dieses Lokal wurde allerdings auch ausgebombt und die Künstlerklause lief wieder einmal Gefahr, im allgemeinen Zusammenbruch auseinander zu fallen.

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